Dienstag, 13 August 2013 13:58

Alte Bekannte

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Letzte Woche haben wir Nicusica besucht (Bild links), die wir noch von unserem Einsatz im Mai kennen. Mit dabei waren zwei Mädels, aus dem rumänischen Missionarsteam. Wir haben lange mit ihr gesprochen, denn im Moment geht es ihr leider aus verschiedenen Gründen nicht so gut und deswegen war ihr Redebedarf sehr groß. Vera hat ihr unter anderem erklärt, dass sie ihre Kraft und Stärke von Gott bekommt. Oft geht es ihr auch nicht gut und sie ist mit ihren menschlichen Kräften am Ende, aber dann, wenn wir am schwächsten sind, kann Gott groß werden. Diese Hoffnung, dass wir nicht alles alleine machen müssen, sondern dass jemand an unserer Seite ist, der viel größer und mächtiger ist als wir, konnten wir ihr weitergeben. Zum Abschluss haben wir gemeinsam gebetet und Nicusica hat unter Tränen Gott angefleht ihr zu helfen.

Eine weitere alte Bekannte haben wir unterwegs aufgegabelt, als wir einfach durch die Straßen gelaufen sind, um für die Leute im Dorf zu beten. Loredana (Bild unten: zweiten von links) ist 17 Jahre und Christin. Sie hat mit uns viel darüber gesprochen wie es ist, hier aufzuwachsen und an Jesus zu glauben. Ihr Vater ist alkoholsüchtig und hat ein Verhältnis mit der Nachbarin. Er erlaubt ihr nicht in die Gemeinde zu gehen oder Gemeinschaft mit anderen Christen zu haben. Lori hat uns auch von der Schule erzählt und einer Situation dort. Sie hatten Religionsunterricht bei dem orthodoxen Priester und Lori hatte ihre eigene Bibel mit in den Unterricht gebracht. Allerdings war dies eine Übersetzung, die dem Priester nicht gefallen hat und so hat er ihre Bibel einfach so vor ihren Augen zerrissen.

Ihr Leben in der Schule ist hart, denn die Mitschülern lachen sie wegen ihres Glaubens aus und sie wird stark gehänselt. Sie ist eine Außenseiterin, weil sie nicht mit ihnen abends Alkohol trinken geht. Sie wünscht sich vor allem mehr Gemeinschaft mit anderen Christen.

 

Die gute Nachricht ist, dass sowohl Loredana als auch Nicusicas Sohn und Gabi (auch sie lernten wir bereits im Mai kennen) die Möglichkeit haben, gemeinsam mit uns ans Schwarze Meer zu fahren. So können wir Gemeinschaft haben, sie in ihrem Glaubensleben ermutigen und ihnen von Gottes Liebe weitererzählen, da Nicusicas Sohn zum Beispiel noch kein Christ ist.

Und noch eine gute Nachricht gibt es, denn am Freitag wird Matthias aus der Herzogenauracher Gemeinde kommen und die restlichen zwei Wochen ebenfalls hier in Comani verbringen und ebensfalls mit auf die Freizeit fahren.

2475 Aufrufe Letzte Änderung am Dienstag, 13 August 2013 19:32
Ann-Katrin Dück

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1 Kommentar

  • Kommentar-Link Johannes Schwabe Freitag, 16 August 2013 04:59 gepostet von Johannes Schwabe

    Wir freuen uns über jeden Bericht von dir und wünschen weiter Gottes Segen. Bitte grüße Alexe und Vera von uns. Liebe Grüße von Ulla&Jo

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